Der nächste Enduro One Rennstopp führte uns diesmal nach Trieb, ein Ortsteil von Lichtenfels in Oberfranken. Die Stimmung war gut und aufgrund der Wettervorhersage war klar, dass uns die Bedingungen an dem Wochenende so richtig auf Trab halten würden.
Diesmal war alles anders
Ein Blick auf die Teilnehmerinfos und das Programm verriet es bereits: in Trieb würde bei diesem Rennstopp alles anders werden. Das Training began bereits am Freitag (nicht erst am Samstag) und verschob somit das gesamte Event einen Tag nach vorne. Grund war der am Sonntag zusätzlich stattfindende Franken Bike Marathon. Drei Tage Mountainbike Aktion in unterschiedlichen Diziplinen standen auf dem Programm.
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Der Ablauf in Trieb
Nach der ungewohnt frühen Anreise ging es am Freitag gleich in die Vollen. Beim Training konnten wir auf den überwiegend trockenen Trails richtig Gas geben. Doch der Regen in der Nacht zum Samstag verwandelte den Prolog am Samstagmorgen in eine rutschige Gatschpartie. Beim Rennen im Anschluß gab es dann eine wilde Mischung, die jede Stage zu einem spannenden Abenteuer machte. Damals wussten wir noch nicht, dass es zwei Wochen später eine herausfordernde Steigerung davon geben würde. Doch zurück nach Trieb – bei den Transferstrecken haben wir einen schönen Einblick in das Umland bekommen und sind an einigen Sehenswürdigkeiten vorbeigefahren, wie zum Beispiel die Basilika Vierzehnheiligen bei Bad Staffelstein.
Fahrerlager und Verpflegung top
Für ein Fahrerlager gab es auf drei Wiesen Parkplätze genügend Platz und einen angrenzendem WC Container. Die Duschsituation war nicht ganz klar (ob vor Ort jetzt nur für die Herren oder doch gemischt wie ursprünglich auf dem Lageplan angegeben), aber im Grunde gab es alles was man für einen gelungenen Event braucht. Es waren mehrere Foodtrucks vor Ort und man konnte nach Gusto auswählen. Ich fand es gut, dass hier auch Bowls und Nudeln angeboten wurden, da mir als Vegetarier bei vielen anderen Events oft nur die Pommes als Option bleiben. Es konnte sogar ein Frühstück gebucht werden.
Plus
- Verpflegung: vielseitig, auch mit vegetarischen/veganen Varianten, neben Grillspezialitäten auch gesunde Optionen wie Bowls und Salate, Frühstücksangebote
- beim Kassenhaus Zahlung von Essen und Getränken mit EC-Karte möglich
- Verpflegungsstationen auf der Strecke mit genügend Wasser und Elektrolytgetränken zum Nachfüllen, Obst, Riegel etc.
- Fahrerlager auf grüner Wiese mit Toilettenwagen
- Bikewash Möglichkeit
- professionelle Organisation
Minus (rein subjektiv)
- Herrenduschen an der Eventarea (lt. Ausschilderung/Teilnehmerinfos). Damenduschen lt. Google 3km entfernt im nächsten Ort (Katzogelhalle/Hochstadt). Da im Programm stand, dass diese nur am Samstag geöffnet sind (also nicht am Freitag nach dem Training), habe ich mir den Weg über die bereits dunkle Landstraße am Freitagabend auf gut Glück gespart.
- Prolog am Samstagmorgen (vor dem Rennen, wahrscheinlich aus organisatorischen Gründen, d.h. Streckenlänge nicht 39km sondern 46km insgesamt und Höhenmeter nicht 900hm sondern 1170hm – nicht schlimm, aber im Vorfeld gut zu wissen).
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Trieb Fazit
Auch wenn es für mich ein paar kleine Minuspunkte gab, hat das den Spaß nicht getrübt und es ist ganz klar, dass bei einem Event in der Größenordnung auf vieles, aber natürlich nicht auf alles Rücksicht genommen werden kann. Alles in allem war es ein schöner Rennstopp und ich war von der Organisation und dem Angebot schon auch beeindruckt. Das Rennen selbst ist recht gut verlaufen und wir hatten Spaß auf der Strecke. Vielen Dank und Gratulation an den FVC – Trieb für das gelungene Event!