Fernweh und andere Luxusprobleme

Roxybike Mallorca - Train the TrainerRoxybike Mallorca - Train the Trainer

Whoa, das war jetzt mal ein Jumpstart in den Sommer. Direkt nach dem grippegeplagten Winter waren es Mitte April auf einmal 30 Grad. Sommer, olé! Passend dazu kam die Woche auf Mallorca wie gerufen. Genau der richtige Ort, um noch ein wenig an der Fahrtechnik zu feilen und die super netten Singletrails unter die Lupe zu nehmen. Ich hatte bei Roxy einen ‘Train the Trainer’ Training gebucht. Roxy bietet auf Mallorca und in anderen Destinationen Fahrtechniktrainings an und wir kennen uns von einer gemeinsamen DIMB Fortbildung. Das Training mit Roxy und Berni hat richtig Spaß gemacht und ich konnte trotz der kurzen Zeit einiges mitnehmen.

Wir haben mit den beiden dann noch ein paar feine Trails erkundet, was den Aufenthalt so richtig abgerundet hat. Mallorca hat einiges zu bieten, daher war ich ziemlich happy über den Outcome. Wir hatten zudem eine wirklich gute Woche erwischt. Das Wetter hat mitgespielt und bescherte uns viel Sonne und angenehme Temperaturen. Zudem gechillte Leute, gutes Essen, erfrischende Abstecher ins Meer und eine gemütliche Unterkunft. Wieder zurück, lassen die nächsten Abenteuer nicht lange auf sich warten. Der Terminkalender ist immerhin ziemlich vollgepackt.

Roxybike Mallorca - Train the Trainer

Also, what’s next? Die nächste Fahrtechnik Fortbildung bei der DIMB steht an. Cool, darauf hatte ich mich jetzt schon länger gefreut. Das letzte Mal musste ich krankheitsbedingt absagen, aber jetzt kann es richtig losgehen. Und danach? Danach reiht sich ein Termin an den anderen. Der Gedanke, fast jedes Wochenende unterwegs zu sein, stresst mich auf einmal ein wenig. Ich frage mich, ob das wirklich alles sein muss und schaue mir die Termine mit den Fragezeichen dahinter etwas genauer an. Gerade bei den zahlreichen (übermotiviert notierten) Wochenend-Trips mit langen Fahrtzeiten bin ich etwas skeptisch. Ich bin mir auf einmal nicht mehr so sicher, ob sich die Zeit nicht besser nutzen lässt. Ich will ja auch nicht von einem ‘Termin’ zum anderen hetzen, sondern die Momente gescheit genießen. Und vor allem nicht bereits vor dem Ende des einen Aufenthalts gleich wieder an den nächsten denken. Und dann wären da natürlich noch die Kosten. Mit Automiete, Benzin, Unterkunft sowie Essen, der Teilnahmegebühr oder dem Liftticket kommt dann doch ganz schön was zusammen. Das könnte auch locker in den nächsten Urlaub investiert werden.

Ich hätte auch mal wieder Lust länger irgendwo zu sein. Da muss dann auch nicht super viel auf dem Programm stehen. Einfach mal die Seele baumeln zu lassen und tun auf was man gerade Lust hat. Die Gedanken schweifen kurz in die Vergangenheit. Da waren schon einige super Erlebnisse dabei. Mit dem Bike durch Regenwald und Vulkansand bis ans Meer in Bali. Oder die grandiose Natur und die freundlichen Bärenbegegnungen auf den Trails in Whistler. Da gab es schon einige Highlights in den letzten Jahren. Im Vergleich dazu, haben die kurzen Stopps ein wenig ihren Reiz verloren. Alles etwas zu kurzlebig. Ich weiß ja, wie es ist. In der letzten Saison gab es einige Wochenenden dieser Art. Da ging es dann am Freitag nach der Arbeit los. Nach zehn Stunden Autofahrt war ich dann mitten in der Nacht endlich am Zielort. Ein paar Stunden Schlaf. Dann anderthalb Tage Spaß und danach ging es direkt die zehn Stunden wieder zurück. Und natürlich am Montag wieder zur Arbeit. Das war meistens zwar super nett, aber oft auch recht anstrengend. Da es im Moment auch arbeitstechnisch ziemlich spannend zugeht, wäre am Wochenende die ein oder andere Erholungsphase gar nicht so schlecht. 

Falls dann doch zwischendurch Langeweile aufkommen sollte, gibt es in der Umgebung ja genügend Möglichkeiten sich auf dem Bike auszutoben. Da hat sich im letzten Jahr nämlich einiges getan. Es wurde ein Trailcenter eröffnet und neue ‘Shared Trails’ markiert. Also müsste es ja nicht unbedingt jedes Wochenende mit dem Auto oder Zug in andere Bike Reviere gehen. Ein bisschen mehr Zeit auf den heimischen Trails, gechillte Stunden auf Balkonien, oder auch einfach mal mit dem Bike zum nahegelegenen See. Das hört sich doch gut an. Also werden die Termine etwas zusammengestrichen und die kurzen Stopps durch lokale Varianten ersetzt. Zurück bleiben ein paar längere Events, Camps und zwei Kurzurlaube. Das fühlt sich jetzt schon besser an. Und nächstes Jahr wird es dann mal wieder was Größeres geben. Eine Idee hätte ich da auch schon. Aber jetzt geht es erstmal ums ‘Hier und Jetzt’. Eine schöne Zeit!

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By Nina

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